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Wem gehört die Natur?

Am 9. Mai 2018 kommt die Dokumentation „Auf der Jagd – Wem gehört die Natur?“ der Regisseurin Alice Agneskirchner in die Kinos. Der Film zeigt die Jagd wirklichkeitsnah, unvoreingenommen und ist ein filmisches Erlebnis mit wunderbaren Naturbildern. Er thematisiert Jagd als gesellschaftliches Phänomen jenseits von Pathos und Naturtümelei und beschäftigt sich damit, was Natur ist, ob es sie noch gibt und wie der Mensch seinen Lebensraum mit dem Wildtier teilt. Das Land Brandenburg ist im Film durch die Diskussion um den Wolf repräsentiert.

Ob Landwirte, Forstwirte, Jägerinnen und Jäger aus Deutschland oder die „Native Hunters“ der kanadischen Algonquin-Indianerinnen: Der Film veranschaulicht nachvollziehbar, dass jeder seine eigene Beziehung zur Jagd hat. Genauso stellt der Film dar, welche Auswirkungen die Jagd auf Wildtiere hat – beispielhaft auf Schwarz- und Rotwild, Reh, Gams oder Wolf. „Auf der Jagd – wem gehört die Natur?“ geht dem Mythos Bambi ebenso auf den Grund wie dem des bösen Wolfs. Regie führte die Dokumentarfilmerin Alice Agneskirchner, die selbst keinen Jagdschein hat. Ihr unvoreingenommener Blick vermittelt dem Zuschauer ein neues Verständnis der Jagd jenseits des gern gezeichneten Schwarz-Weiß-Bildes. Besonders wertvoll ist der Film, weil er die verdichtete Nutzung der Natur und den Deutungsanspruch der unterschiedlichen Repräsentanten sachlich vor Augen führt.

Brandenburg inspiriert und diskutiert

Alice Agneskirchner ist Absolventin der Hochschule für Film- und Fernsehen „Konrad Wolf” in Potsdam Babelsberg und hat viele Jahre in Buckow in der Märkischen Schweiz gelebt. Die Aufführung ihrer Dokumentation ist mittlerweile für über 160 Kinos deutschlandweit angesetzt. Das sei, so schreibt der Deutsche Jagdverband in seiner Pressemitteilung, jedes zehnte Kino in Deutschland. Nach Angaben des NFP-Filmverleihs sei diese Zahl für einen Dokumentarfilm außergewöhnlich hoch.

In Brandenburg kommt die Dokumentation in sechs Kinos zur Aufführung. Drei Veranstaltungen in Babelsberg, Cottbus und Buckow bieten spannende Podiumsdiskussionen rund um die Grundfrage des Films: „Wem gehört die Natur?“

Die Veranstaltungen

9. Mai Thalia Kino Potsdam-Babelsberg 18.45 Uhr
Im Anschluss Diskussion mit Dr. Dirk-Henner Wellershoff, Präsident des Landesjagdverbands Brandenburg, und Friedhelm Schmitz-Jersch, Vorsitzender des NABU Brandenburg.

9. Mai OBENKINO Cottbus 19 Uhr
Die Lausitzer Rundschau/Radio 1 veranstalten im OBENKINO von 19 – 20 Uhr eine Live-Übertragung in der Sendereihe „radioeins und RUNDSCHAU Spezial“ mit Podiumsdiskussion. Gäste sind der Jäger Alexander Harnisch, Beirat Öffentlichkeitsarbeit Landesjagdverband Brandenburg, Constanze Eiser, Wolfsbeauftragte des Landes Brandenburg für die westliche Niederlausitz, Frank Michelchen, Biobauer aus Leibsch, Thomas Fischer, Waldbesitzer und NABU-Mitglied aus Lübben, und Arne Barkhausen, Oberförster der Landeswaldoberförsterei Peitz. Moderator ist Jan Vesper.

Weitere Vorstellungen im Obenkino in Cottbus:
Fr 18. Mai 20 Uhr
Mo 21. Mai 18 Uhr
Mi 23. Mai 17.30 Uhr

9. Mai 2018, Wandelhof Extra Kinowelt in 01987 Schwarzheide, 17.45 Uhr

9. Mai 2018, Kino Movie Magic in Eberswalde, 18 Uhr

21. Mai 2018, Parklichtspiele Buckow, 17 Uhr
In Anwesenheit der Regisseurin Alice Agneskirchner.

6. Juni 2018, Filmpalast Bernau, 18 Uhr

13. Mai 2018, Kant Kino, Berlin-Charlottenburg, 18 Uhr
Podiumsdiskussion mit der Regisseurin Alice Agneskirchner, Henrik Wendorff (Präsident des Landesbauernverbandes), Dr. Frank Küchler (Vorstand im Kreisjagdverbandes Märkisch Oderland), Bert Leuendorff (Interessenvertreter der Jägerschaft) und Kay Hagemann (Forstwirt)